Der Naturstein Porto Schiefer - kurz erklärt

Das kleine → Naturstein-Lexikon erklärt das Spaltmaterial Porto Schiefer

Natursteinlexikon erklärt Porto Schiefer

Dunkle Eleganz aus Portugal: Der edel-rustikale Schiefer für zeitlose Architektur

Porto Schiefer wird im Umkreis der nordportugiesischen 20.000-Einwohner-Stadt Valongo im Campo Valongo (“Becken von Valongo”) östlich von Porto im Tagebau abgebaut. Porto Schiefer (auch “Lousa de Valonga” und “Ardosia de Valongo” genannt) ist ein blaugrau- bis tiefschwarzer metamorpher Tonschiefer.

Entstehung

Dieser Muskovit-Serizit-Schiefer ist vor ungefähr 400 Millionen Jahren in der Paläozoikum-Epoche Ordovizium entstanden. Verwittertes Material ist damals von Flüssen in die Ozeane abgeführt worden. Während sich Grobmaterialien wie Sand und Kies in Küstennähe abgelagert haben, gelangten die feineren Tonsedimente weiter auf die See hinaus und sanken dort auf den Grund ab. Reste von abgestorbenen Algen und anderes Biomaterial vermischten sich mit den Mineralien und wurden ursächlich für die dunkle Einfärbung der Schicht. Diese tonigen Ablagerungen wurden verdichtet und später von Verlandungen überlagert. Ablagerungsprozesse sorgten dafür, dass der Porto Schiefer heute in Tiefen von bis zu 15 km zu finden ist.

Eigenschaften und Zusammensetzung

Die Rohdichte von Porto Schiefer liegt bei etwa 2,7 kg je Kubikdezimeter. Bei der Biege- beziehungsweise Druckfestigkeit werden durchschnittliche Werte von 54 N beziehungsweise 55 N je Quadratmillimeter gemessen. Die Wasseraufnahme ist mit 0,45 % gering. Porto Schiefer ist lediglich bedingt frostbeständig.

Typisch für den Valongo-Schiefer ist, dass Schieferungen vorkommen können, das heißt, es platzen relativ leicht kleinere Teile ab. Diese Unebenheiten laufen sich beim Naturstein Porto Schiefer aber in der Regel mit der Zeit wieder ab.

Verwendung

Der praktisch kalkfreie Schiefer aus Valongo weist eine grundsätzlich robuste Oberfläche auf und ist für seine leichte Spaltbarkeit weltbekannt. Diese Schieferart ist vielseitig sowohl für großflächiges Ausbauen als auch für Wand- und Bodenplatten im Innen- und Außenbereich geeignet. Der Schiefer wird unter anderem für Haussockel, Kaminumrandungen, Bodenbelag, Waschtische, Dachschiefer, Treppenstufen und Wandverkleidungen verwendet.

Verschiedene Schiefer (Spaltmaterialien) kurz erklärt:

Mustang Schiefer wird hauptsächlich im Südosten Brasilliens abgebaut. In dieser Region befindet sich die Kontinentalkruste, die aus alten Gesteinen besteht.

Weitere Informationen zum Spaltmaterial Mustang Schiefer

Otta Phyllit zählt zu den Schiefern und wird auch als Phyllitschiefer, Tonglimmerschiefer oder Urtonschiefer bezeichnet. Er zählt zu den feinklastischen Sedimentgesteinen, die sich durch ihre feine Körnung auszeichnen.

Weitere Informationen zum Spaltmaterial Otta Phylitt

Mit Anteilen von Quarz und Glimmer erscheint der Tonschiefer vorrangig in gräulich bis schwarzgräulichen Abstufungen, in Blau bzw. Blaugrau. Seltene Vorkommen weisen auch grünliche, rote, violette und sogar leicht gelbliche Farbschattierungen auf.

Weitere Informationen zum Spaltmaterial Tonschiefer

Jaddish Schiefer ist unter den zahlreichen Schiefer-Sorten einer der beliebtesten. Innerhalb des derzeitigen Wohntrends bietet dieser gräuliche Schiefer eine ausdrucksstarke Ausstrahlung und hervorragende Eigenschaften.

Weitere Informationen zum Spaltmaterial Jaddish Schiefer

Jade Schiefer zeichnet sich optisch durch seine besonders schöne grüne Farbgebung aus. In einem überwiegenden Mix aus einem dezenten Grau-Grün überzeugt er darüber hinaus mit sehr guten Gebrauchseigenschaften.

Weitere Informationen zum Spaltmaterial Jade Schiefer

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