Gesteinsart Basalt
Hier finden Sie Informationen zu der Gesteinsart Basalt
Basalt gilt als das Urgestein der Erde
Er existiert seit etlichen Millionen von Jahren, denn er ist vulkanischen Ursprungs. Durch die vulkanische Aktivität wird er aus dem Erdmantel an die Oberfläche transportiert. Die Vorteile von Basalt liegen in seiner hohen Robustheit und Dichte, was ihn zu den wetterbeständigsten Steinen der Natur macht.
Entstehung
Wird der Erdmantel geschmolzen, erkaltet das Magma an der Erdoberfläche und in den Tiefen des Ozeans und die Basaltlava entsteht. Das Magma hat beim Austreten eine Temperatur von bis zu 1200 Grad. Dies reicht allerdings nicht aus, das gesamte Magma zu verflüssigen. Vereinzelt bleiben Gesteinseinschlüsse hart und erreichen nicht den flüssigen Zustand, da sie einen noch höheren Schmelzpunkt haben.
Basalt gilt als der Naturstein, der am meisten verbreitet ist – sei es an der Erdoberfläche oder auf dem Meeresgrund. In den Tiefen des Meeres bestehen fast alle Böden aus dem Material, wobei sich die einzelnen Basalttypen in ihrer chemischen Zusammensetzung unterscheiden. Am Meeresboden entsteht neuer Basalt durch Lavaaustritt beim Aufeinandertreffen von tektonischen Platten. Ebenso entstehen auf der Erdoberfläche neue Basaltschichten durch tektonische Reibungen.
Aussehen
Basalt ist ein dunkler Naturstein, meist in den Nuancen dunkelgrau bis schwarz. Der Stein an sich ist sehr feinkörnig, mit gelegentlichen gröberen Gesteinseinschlüssen. Ob der Basalt fein- oder grobkörnig ist hängt mit der Erkaltungsgeschwindigkeit der Lava ab. Ist die Lava schnell erkaltet, ist das Gestein feinkörnig. Ist der Erkaltungsprozess allerdings langsam, bilden sich Verhärtungen in Form von meterlangen Säulen, den sogenannten Basaltsäulen. Auch können eingeschlossene Kugelformen auftreten, diese sind allerdings sehr selten.
Verwendung
Verwendung findet der Naturstein in vielfältigsten Formen. Beim Hausbau als Grundmaterial, bei der Verkleidung von Fassaden, als Belag für Böden und Treppen, in der Bildhauerei sowie bei Denkmälern und als Grabsteine. Da Basalte extrem druckfest und verschleißarm sind, werden sie als Baustoffe für den Unterbau von Bahngleisen und Straßen verwendet. Heute findet der Basalt im Gartenbau bei Wegen und Einfassungen Verwendung und wird als Mosaikstein sowie für den Pflasterbau genutzt. Häuser, die aus Basaltstein gebaut wurden, erkennt man an der dunklen Farbe. Rund um den Ätna in Italien erstanden zahlreiche Bauten, da der Naturstein dort vermehrt abgebaut werden konnte. Auch in Syrien war das Bauen mit Basalt verbreitet und die noch heute bewohnbaren Häuser sind ein Zeichen für die Beständigkeit dieses Natursteins. Auch Wegkreuze sind meist aus Basaltstein, da diese äußerst wetterbeständig und robust sind.
Verarbeitung
Der Basalt wird aus dem Berg oder aus dem Meeresboden meist mit Bohrern und einzelnen Sprengungen gelöst. Danach werden die großen Brocken zerkleinert und in die gewünschte Form gebracht. Dank seiner hohen Dichte und der Unempfindlichkeit gegen Verschleiß und Abnutzung ist der Naturstein ein wichtiger Baustoff für Straßen, Häuser und andere Bauten. Auch kleine Steine und Absplitterungen werden weiterverarbeitet. Bei der Herstellung von Fertigbeton werden diese mit in die Masse eingerührt, damit die Fertigbetonteile an Dichte und Festigkeit zunehmen. Beim Bau von Straßen wird beim Anmischen des Asphalts ebenfalls ein Anteil Basalt zugeführt, damit der Aspalt fester und dichter wird. Überall wo also Festigkeit, Robustheit und Wetterbeständigkeit gefragt sind, ist der Basalt als Naturstein das ideale Baumaterial.
Hier finden Sie Informationen zu weiteren Gesteinsarten:
Granit
Granit ist als Baustoff heute aus vielen Häusern nicht mehr wegzudenken. Sowohl im Bereich der Küche als auch im Bad oder als Fußbodenbelag bietet sich Granit aufgrund seiner einzigartigen Beschaffenheit an. Das Spektrum an Graniterzeugnissen ist heute sehr umfangreich, grundlegend ist zwischen der Herkunft des Gesteins, seiner Farbgebung und der Zusammensetzung zu unterscheiden. +weiterlesen
Informieren Sie sich über Granit in unserem Naturstein-Lexikon
Hier finden Sie unsere Auswahl → Granit
Marmor
Marmor ist eines der Gesteine, die durch die Umwandlung von Kalkstein, Dolomiten und anderen carbonatreichen Gesteinen entstehen. Unter dem Einfluss von hohem Druck und enormer Temperatur tritt eine Gesteinsschmelze auf, bei der Dolomite umgewandelt wurden, spricht man vom so genannten Dolomitmarmor. +weiterlesen
Informieren Sie sich über Marmor in unserem Naturstein-Lexikon
Hier finden Sie unsere Auswahl → Marmor
Onyxmarmor
Onyx – Das Wunder für besondere Gestaltung
Lange Zeit wurde Onyx nur für Vasen, Schalen oder dekorative Treppengeländer verwendet. Der Glanz, der diesem edlen Stein innewohnt, kam dadurch jedoch kaum zum Ausdruck. Erst in letzter Zeit haben Architekten neue Verwendungsmöglichkeiten erschlossen, die den Onyx Stein im wahrsten Sinne des Wortes im richtigen Licht präsentieren: Durch eine Hinterleuchtung, die den Stein beinahe geheimnisvoll durchdringt, können in Architektur und Innenausstattung neue Akzente gesetzt werden. Denn Onyxmarmor ist transluzent, d. h. er ist lichtdurchlässig. +weiterlesen
Informieren Sie sich über Onyxmarmor in unserem Naturstein-Lexikon
Hier finden Sie unsere Auswahl → Onyxmarmor
Quarzit
Das mittel- bis feinkörnige metamorphe Gestein mit einem Quarzgehalt von mindestens 98 % nennt man Quarzit. Das Gestein ist extrem unempfindlich gegen jegliche Art von Umwelteinflüssen. In den meisten Fällen hat Natur-Quarzit eine weiße bis weißgraue Farbe, ist er gelblich oder gar rötlich, bedeutet das, dass Eisenmineralien beigemengt wurden. +weiterlesen
Informieren Sie sich über Quarzit in unserem Naturstein-Lexikon
Sandstein
Sandstein besteht aus miteinander verbundenen Sandkörnern, wobei die einzelnen Sandkörner bis zu 2 mm groß sind. Je nach Größe der Sandkörner weist der Stein eine unterschiedliche Dichte und Härte auf. Der Sandstein lässt sich sehr gut verarbeiten. Nachteilig ist, dass Sandstein aufgrund seiner geringeren Dichte mehr vergrünt, als andere Natursteine. +weiterlesen
Schiefer
Die Entstehung von Schiefer ist auf einen Prozess von mehreren Millionen Jahren zurückzuführen. Durch Wärme, Druck und Bewegungen auf dem Meeresboden sind Bedingungen hervorgerufen worden, welche das Ablagerungsgestein hervorgerufen haben. +weiterlesen
Informieren Sie sich über Schiefer in unserem Naturstein-Lexikon
Hier finden Sie unsere Auswahl → Schiefer
Travertin
Der Name und die Bezeichnung Travertin bedeutet so viel wie Stein aus Tivoli. Durch diese Erklärung ist leicht zu erkennen, dass die besagte Gesteinsart ihr natürliches Vorkommen in der Gegend um Tivoli in der italienischen Provinz Latium hat. Aber auch in Mitteleuropa kann dieses Gestein natürlich vorkommen. +weiterlesen
Informieren Sie sich über Travertin in unserem Naturstein-Lexikon
Hier finden Sie unsere Auswahl → Travertin
- Start
- Naturstein
- Gesteinsarten
- Basalt-Info